Ein Jahr in Wien von Tonja Pölitz
Reise in den Alltag (Wien und seine Einwohner)
Vor einiger Zeit, anno 2015 wars, als ich einen kleinen Autrag in Wien hatte.. Mein Ausflug war echt unglaublich schön, nicht nur wegen der Eindrücke, Sehenswürdigkeiten und des sehr begabten Stadtführers… doch das führt zu weit ab.
Wollte damit nur das Gefühl beschreiben, welches ich gerade habe.
„Wenn ich doch dieses Buch vorher gelesen hätte“.
Es ist sehr herzergreifend geschrieben und porträtiert die „kleinen“ Eigenheiten eines jeden Volkes, wobei es hier um Österreicherr geht, bzw. vielmehr Deutsche die nach Österreich aus- bzw. einwandern.
Einfach zu herrlich. Hier ein paar Eindrücke aus dem Buch. Sicher wird der eine oder andere Leser dieser Zeilen schmunzeln, so hoffe ich.
Zitat: „…wird doch in Deuschland verlangt, dess der sei Kartoffeln in Erdäpfel, seine Eierkuchen in Palatschinke, Bohne in Fisole, Blumenkohl in Karfiol oder Melanzani in Aubergine umtaufen muss…“. Der Auszug bitte mit leicht hessischem Dialekt gelesen.
Ich selbst habe aus dem Buch auch viel über Wien gelernt, dass es sich bei dem sogenannten Mezzanin um ein Halbstockwerk, die erste Etage, handelt. Ein Trick um das Gebäude kleiner zu rechnen. Die Steuer für Häuser in Wien wird nicht in Metern sondern in Stockwerken berechnet, somit kann es voll vermietet werden, aber wird nicht voll versteuert… // Dann gehts noch um due Currywurst… zu herrlich geschrieben.
Herrlicher Anhang im Buch
anfassen: angreifen
Aprikose: Marille
arbeiten: hackeln
Ärger, Sorgen: Zores
Blutwurst: Blunze
Brückentag: Fenstertag
Eisbein: Stelze
Grüne Bohne: Fisolen
hässlich: schiach (schiaches Wetter)
Kissen:Polster
Kneipe, Wirtshaus: Beisel
Pflaumenmus: Powidl
rückwärts: archlings (sprich: oarschlings)
Schwarzarbeiter: Pfuscher
Stuhl: Sessel
Tüte: Sackerl
um nur einie zu nennen…